Dienstag, 26. Juli 2011

keine webpräsenz - kein job!

Kein_job
sozial integriert, kommunikativ, engagiert, transparent - so sollten job-jewerber-innen heute in erscheinung treten - und das tun sie mit ihrer webpräsenz. Wer sich hingegen digital unsichtbar macht und im Web nicht existiert, der wird nicht beachtet und schadet seiner beruflichen zukunft.

die persönliche internetpräsenz wird damit immer mehr zu einem bedeutenden entscheidungskriterium bei der stellenvergabe; das gilt in besonderer weise für alle zukunftsberufe, für soziale berufe oder auch für die kinder- und jugendarbeit.

fischfresse.de zitiert eine studie der john hopkins university. danach sind menschen, die jünger als 50 jahre alt sind und von denen keine spuren im internet zu finden sind, signifikant eher kriminell oder ernsthaft psychisch krank als personen, über die man viel in sozialen netzwerken und communities lesen kann. Zu den »stealthreasons« (gründe, etwas zu verheimlichen) zählen unter anderem paranoia, depressionen, verübte kapitalverbrechen und radikale ansichten, so die breit angelegte untersuchung.

aber so weit muss man gar nicht gehen - festzuhalten bleibt, was dr. maximilian röttger (38), personalchef eines großen deutschen it-dienstleisters und verantwortlich für 1600 mitarbeiter feststellt: leute die feiern können und auch mal über die stränge schlagen, sind die produktivsten und zuverlässigsten mitarbeiter.

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Dienstag, 19. Juli 2011

✖ rot war prachensky’s farbe ✝

Prachensky
markus prachensky war 28, ich war gerade einmal 12 jahre alt, als wir uns 1960 in aschaffenburg kennen lernten. prachensky wirkte zu dieser zeit in der galerie 59, deren ausstellung ich stundenweise betreute. in aschaffenburg entstand die serie rouges différents sur blanc - aschaffenburg; dort gab es seine grosse retrospektive und am 21. mai 1960 die aktion peinture liquide im stadttheater von aschaffenburg: prachensky malte ein rund 10 mal 3 meter großes bild zur halbstündigen elektronischen musik des darmstädter komponisten hermann heiß.

»ich kann mir eine welt ohne die farbe rot nicht vorstellen«, sagte markus prachensky einmal in einem interview. rot war die farbe seiner kunst, seines willens und seines lebensgefühls - expressiv, vital und kraftvoll und immer optimistisch und zukunftsorientiert. jetzt, wo der österreichische maler mit 79 jahren gestorben ist und ich mich erinnere, kommt mir der verdacht, prachensky hat mein leben beeinflusst.

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Samstag, 16. Juli 2011

deutsch-russischer gipfel: wer blockiert hier eigentlich die partizipationsinteressen?

D-r_gipfel

damit kein falscher einruck entsteht. es sind nicht etwa die russen, die gegen partizipationsinteressen argumentieren. im gegenteil, die so gar nicht dogmatisch eingestellten jugendlichen russischen Teilnehmer-innen des deutsch-russischen jugendparlaments in hannover richten ihre kritischen fragen und partizipationserwartungen mit nachdruck an die deutschen politiker und müssen feststellen, dass da nicht gerade beispielhaftes passiert. 

»wir haben hier schließlich eine parlamentarische demokratie, demokratische wahlen, an denen sich jeder beteiligen kann, jugendorganisationen der parteien für das frühe mitmachen in der politik und mandadierte politiker, die schon wissen, was nötig ist.« die möglichkeiten der sogenannten neuen medien werden da eher als zunehmendes erschwernis des politikerlebens beschrieben und die neuen informations- und meinungskanäle in blogs, twitter und facebook als plattformen für falschmeldung und irritation abgetan.

gäbe es da nicht die vielfältigen initiativen und bemühungen der jugendarbeit und z.b. die umfangreichen beteiligungsaktivitäten des landesjugendringes niedersachsen, wir müssten uns echt schämen. die beispielhaften aktivitäten der jugendarbeit sind jedenfalls auf breite zustimmung gestoßen und haben gezeigt, welche debatte dem »petersburger dialog« eine perspektive geben könnte.

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Donnerstag, 14. Juli 2011

♺ Jugendarbeit und Digitale Revolution ♺

Jugendarbeit_und_digitale_revo

der von mir zusammen mit sonja reichmann und björn bertram verfasste artikel bemüht sich um praxisgerechte ziele und orientierungen für eine zeitgemäße und zukunftsgerichtete jugendarbeit im zeitalter der digitalen revolution. er gehört damit in die reihe der vielfältigen bemühungen, einen ganzheitlichen blick zu entfalten und der jugendarbeit und ihren akteuren anknüpfungspunkte für mehr begeisterung zu bieten.

das netz ist in unserem alltag angekommen. jetzt geht es darum, die kernkompetenzen der jugendarbeit in den netzen wirksam werden zu lassen, online und offline zusammen zu denken und den neuen kulturraum im interesse von kindern und jugendlichen zu gestalten. welche zukunftsweisende rolle der jugendarbeit im kampf der kulturellen wertewelten zukommt, versucht der in der zeitschrift merz 3/2011 veröffentlichte praxisbeitrag handlungsorientiert zu klären.

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Mittwoch, 13. Juli 2011

transparenz stellt macht in frage

Transparenz
das internet ist im mainstream angekommen. seine rolle, seine bedeutung und seine wirkung werden damit immer spürbarer. transparenz und öffentlichkeit gefährden machtpositionen; verhältnisse werden durchschaubar, geheimes und vertrauliches wird öffentlich. der machtkampf verstärkt sich. gefahren werden über chancen gestellt und die alte welt gerät ins wanken.

einen sehr schönen debattenbeitrag liefert dazu der in der sueddeutschen.de veröffentlichte aufsatz von anke domscheit-berg:

die angst vor zu viel transparenz

http://www.sueddeutsche.de/digital/debattenbeitrag-anke-domscheit-berg-die-angst-vor-zu-viel-transparenz-1.1119102

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★ MANIFEST der DIGITAL NATIVES ★ happy birthday ★

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Eingeborene der digitalen Netze

Das Manifest der Digital Natives - von Robert Dürhager und Timo Heuer.
glückwünsche zum zweijährigen geburtstag


vor zwei jahren, am 13.07.2009, haben sie es auf die welt gebracht, das manifest der digital natives. herzlichen glückwunsch also zum zweijährigen geburtstag an die autoren robert dürhagen und timo heuer.

herzlichen dank für dieses großartige papier – es zeigt den weg in eine gerechte demokratische zukunft. dass diese entwicklung die regeln der macht in frage stellt und manche widersprüche und gegenbewegungen hervorruft, damit war zu rechnen. der kampf um den machterhalt und die alten besitzstände ist in den letzten beiden jahren spürbar heftiger und breiter geworden ist, doch wie prof. peter kruse schon sagte: die lawine rollt zum tal…

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