Dienstag, 19. Juli 2011

✖ rot war prachensky’s farbe ✝

Prachensky
markus prachensky war 28, ich war gerade einmal 12 jahre alt, als wir uns 1960 in aschaffenburg kennen lernten. prachensky wirkte zu dieser zeit in der galerie 59, deren ausstellung ich stundenweise betreute. in aschaffenburg entstand die serie rouges différents sur blanc - aschaffenburg; dort gab es seine grosse retrospektive und am 21. mai 1960 die aktion peinture liquide im stadttheater von aschaffenburg: prachensky malte ein rund 10 mal 3 meter großes bild zur halbstündigen elektronischen musik des darmstädter komponisten hermann heiß.

»ich kann mir eine welt ohne die farbe rot nicht vorstellen«, sagte markus prachensky einmal in einem interview. rot war die farbe seiner kunst, seines willens und seines lebensgefühls - expressiv, vital und kraftvoll und immer optimistisch und zukunftsorientiert. jetzt, wo der österreichische maler mit 79 jahren gestorben ist und ich mich erinnere, kommt mir der verdacht, prachensky hat mein leben beeinflusst.

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